Dies ist eine Geschichte; ein Teil meiner Geschichte. Alles begann im Jahre 2004 auf einer Insel, als Angelika eine Meeresmuschel vom Boden aufhob und mir schenkte, auf der wie gemalt das Herzsymbol zu sehen war. Bis dahin hatte ich das Symbol für kitschig gehalten und z.B. auf Kleidung konsequent gemieden. Bei dieser Begegnung jedoch passierte etwas: Es war eine Liebeserklärung und eine Offenbarung des Herzens. Es war ein Moment purer Schönheit, ein Augenblick der Ewigkeit. Mein Staunen war groß, meine Freude unermesslich.

Fortan fing ich an, das Herz zunächst in der Natur und später in den Dingen zu sehen. Aus dieser Welle entstand allmählich ein kleines Projekt. Einer Vision folgte im Jahre 2007 die Website herzsichtig.de. Hier habe ich in den Galerien über Jahre hinweg hunderte Fotos von Naturherzen ausgestellt, die ich von inspirierten Menschen erhalten habe. Meine ersten Texte und Kunstwerke waren hier ebenso präsent. Die Website herzsichtig.de sollte für eine Perspektive, eine Sichtweise stehen und damit inspirieren. Eine Auswahl von meinen damaligen Fotos zu Naturherzen habe ich in der neuen Galerie Amorisation ausgestellt. Hier ist auch eine Erklärung zu dem Namen Amorisation und die Widmung an Pierre Teilhard de Chardin zu finden. Eure Herzen befinden sich, ebenfalls wahlweise, in der Flickr-Galerie.

Auf der Suche nach dem Ursprung des Herz-Symbols habe ich die Herzgeometrie empfangen; in einem Traum, der 7 Nächte und 7 Tage dauerte. Ich gründete meinen Verlag namens Vollherzig, um sie zu veröffentlichen. Nach der Veröffentlichung der Herzgeometrie Mandalas zum Ausmalen habe ich die Hypatia-Forscherin Annemarie Maeger kennengelernt. Sie brachte mir die Hypatia, eine der größten Philosophinnen, deren Namen ich in all den Jahren in der Universität nicht gehört hatte. Liebe ist der Urgrund der Schöpfung – ist Hypatias Ansatzpunkt. Unsere Schnittpunkte und Parallelen liegen nicht nur darin, sondern auch in der besonderen Vorliebe zur Geometrie, zu Zahlen und Ordnungsprinzipien. Hypatia kannte die Herzgeometrie.

Die Ergebnisse meiner Herzsymbol-Forschung habe ich in einem Artikel veröffentlicht. Das Ergebnis meines künstlerisch-philosophischen Projektes zum Jahrestag des Herzens trägt den Namen herzsichtig?!. Das Buch ist der Höhepunkt der 3 Weltherztage (2012, 2013, 2014), die ich in Mainz organisiert und durchgeführt habe. herzsichtig?! enthält die Gewinnertexte von Jugendlichen zum gleichnamigen Schreibwettbewerb. Das Video zur Preisverleihung HERZSICHTIG?! Sehen mit dem Herzen zeigt ein paar Gesichter des Buches.

Seit dem einschlägigen Erlebnis von 2004 auf der Insel habe ich mich auf eine Forschungsreise des Herzens begeben. Der neue Blick, die neue Einstellung war ein Weg und ist das Ziel. Diese Reise zeichnete nicht nur alle meine zwischenmenschlichen Beziehungen, sondern beeinflusste maßgeblich meinen Sinn für Kunst und auch mein Studium der Philosophie und Erziehungswissenschaften, zu dessen Abschluss ich die Philosophie des Herzens geschrieben habe. Am Ende des Studiums angelangt, wusste ich eins: Der Sinn des Philosophierens ist, das Herz der Dinge zu berühren.

Die Kunst, die Dichtkunst, die Poesie, der Aphorismus und die bildende Kunst eignen sich perfekt dafür!

Amorisation


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