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<p class=Die werbliche Kommunikation erlebte ab den 80er Jahren eine Umwälzung, als das italienische Textil- und Modeunternehmen UNITED COLORS OF BENETTON in Zusammenarbeit mit dem Fotografen Oliviero Toscani eine ungewöhnliche Image-Kampagne startete.

Benetton sprach mit der Kampagne gesellschaftskritische Themen an und zeigte auf den gigantischen Werbeplakaten hochwirksame Motive. Fotos von blutiger und vom Einschuss gelöcherter Kriegsbekleidung eines im Bosnienkrieg gefallenen Soldaten oder von dem Ehrenfriedhof in Chemin des Dames, auf dem ausschließlich im Golfkrieg Gefallene begraben liegen, brachten den Betrachter unweigerlich mit dem Thema Krieg und Tod in Berührung.

Auch das Foto von einem Blutstropfen, einem elektrischen Stuhl, von einem blutverschmierten neugeborenen Menschenkind, einer Ente im Ölteppich gingen dem Betrachter unter die Haut. Mit dem auf den Fotos wie aufgestempelt wirkenden Firmenlogo setzte Benetton ein klares Statement: »Wir müssen hinsehen!«

Six Pack by DENKSTAHL

Colors Of Cruz by DENKSTAHL

Die öffentliche Empörung, Ablehnung, Verwirrung und das Unverständnis hatten zur Folge, dass Magazine den Anzeigendruck ablehnten und Ladenbesetzer das Label aus dem Sortiment nahmen. Zudem musste sich Benetton zahlreichen juristischen Auseinandersetzungen stellen.

Werbung, die nicht wie üblich darauf aus ist, zu verführen, sondern Tatsachen schockierend vor Augen führt? Die umstrittene Werbeweise der Modefirma hatte ebenso viele Befürworter. Wollen wir wirklich Reklame, die uns nur Heile-Welt-Bilder vorgaukelt? Wollen wir lieber die Suggestionen einer schönen und bunten Welt oder die Bilder der harten und blutigen Realität? Lieber das Scheinheilige oder das Unheil auf Erden sehen?

Valentine's Day by DENKSTAHL

Nichts hat keine Kehrseite

Ist das Bild Schachmatt von DENKSTAHL düster, gruselig, verrucht, abartig – kurzum böse? Die Bewertung der Gegebenheit hell als gut und der Gegebenheit dunkel als böse ist ein Resultat der polaren Welt, in der wir leben. Wenn ich von polar spreche, meine ich vor allem...

Ist das Zebra ein schwarzes Tier mit weißen Streifen oder ein weißes Tier mit schwarzen Streifen?

Das Fehlen jeglichen Lichts, den Zustand absoluter Lichtlosigkeit nennen wir Dunkelheit, beziehungsweise ist es in unserem Verständnis die Farbe Schwarz. Diese kann bedrohlich und einschüchternd wirken, da sie etwas Unvorhersehbares hat, keine Orientierung bietet....

Und wenn wir dann irgendwann gehen

»Und wenn Wir dann irgendwann gehen, werden Wir euch fehlen, denn Wir sind Aliens.« Wir sind Aliens – dieser Satzpartikel aus Marterias Lied »Aliens« kann, wenn man sich nur kurz darauf einlässt, eine ganze Philosophie, Lebenseinstellung oder gar Religion begründen....

Alles hat seinen Preis – auch unser Umgang mit dem Geld

Seit dem vergangenen Jahrzehnt ist das digitale Zeitalter angebrochen; seit dem ist es zum ersten Mal möglich, mehr Informationen digital zu speichern als analog. Von der Umwandlung analoger Werte in digitale Formate ist auch das Bargeld betroffen, unser geliebtes...

Süßer Gesang hat manchen Vogel betrogen – Ausgetwittert

Ein Tweet; ein Zwitschern, ein Vogelgesang. In unserem heutigen Verständnis hat dieser Begriff nichts mehr mit Natürlichkeit oder Schönheit zu tun. Vielmehr ist er repräsentativ für die gesamte digitale Welt; für die Abgründe und Zwecke sozialer Medien. Nicht mehr aus...

Planet der Affen oder einfach nur Kunst?

Hast Du Dich auch schonmal gefragt, wo wir Menschen herkommen und wo unsere Reise hingeht? Die christliche Religion sagt, dass ich aus der übrig gebliebenen Rippe von Adam abstamme. Ist es so? Die Wissenschaft hingegen behauptet, dass wir vom Affen abstammen. Stammt...

Von der Kunst, den Schatten zu lieben

Die Welt ist im Wandel: Wir sind aufgefordert, uns zu positionieren, uns mit unserer Welt auseinanderzusetzen. Und ethische Entscheidungen zu treffen; die Verantwortung für das Leben und den Planeten, für unser Handeln und Nicht-Handeln zu übernehmen und den Wandel...

Was für kein Leben

Leben ist das Gegenteil von Tod; obwohl das Leben ein ständiges unaufhörliches Sterben beinhaltet, so ist es doch eine Qualität, ein Lebensgefühl. Dieses Lebensgefühl ist in unserem Wesen tief verankert. Wir streben danach, uns lebendig zu fühlen, ein gutes und...

URBAN ART

REBELLIOUS ART

TRIBUTE TO

NATURAL BORN

HEADS – WARPAINTING

HEADS – STARS

Nails Of Slaves by DENKSTAHL

Happy Colors by DENKSTAHL

Ich selbst begrüße jede Form, der es auf kreative Weise gelingt, Themen anzusprechen, denen wir uns als Mensch nicht entziehen können und dürfen. Die erste Botschaft hier ist: »Schau hin, auch das ist ein Teil unserer Wirklichkeit.« Wegschauen würde Verleugnung, ein Verrat an der Menschheit bedeuten, würde uns nur blinder machen.

Auf seiner digitalen Leinwand bedient sich AL nicht nur bestehender Bilder wie des Logos des Modeunternehmens und der Fotografien, die für Werbekampagnen genutzt wurden, sondern er widmet sich auch dem Thema Farbe. AL zitiert und setzt das Ganze in ein neues Licht, beispielsweise indem er zum Thema Krieg Objekte wie Handgranaten, Mienen und Kanonenkugeln mit einer eigensinnigen und wirkungsmächtigen Farbenpracht versieht. Aber auch das Bild des Soldatenfriedhofs findet sich in schillernden Farben wieder.

Welcome by DENKSTAHL

Sternenkind by DENKSTAHL

Colors Of War I by DENKSTAHL

Colors Of War II by DENKSTAHL

Colors Of War III by DENKSTAHL

Das Zitat ist eine neue Kunstform der Postmoderne (ab dem Ende des Kalten Krieges, 1989) und ein Merkmal postmoderner Ästhetik. Das Zitieren ist ein typisches Kommunikationszeichen unserer Zeit, es ist ein Phänomen des Zeitgeistes. Beim künstlerischen Zitieren wird das Wort oder das Bild eines anderen übernommen, nicht kopierend, sondern verfremdend. Dabei werden alte Themen und Aussagen aufgegriffen, abgeändert und neu interpretiert.

Bezüge zu anderen Werken wie auch zu historischen Ereignissen kennzeichnen das dialogisch angelegte Zitat. In der Fachsprache wird diese Art des Zitierens Intertexualität genannt. Dem Phänomen der Intertexualität wird sich nicht nur aus literaturwissenschaftlicher, sondern auch aus kunstwissenschaftlicher Sicht angenähert, während mit dem erweiterten Begriff der Interpiktorialität die Bild-Bild-Beziehung betont wird.

Das eklektische Zitieren ist oft auch Ironie und Parodie, ist Anspielung, die immer eine erweiterte Sichtweise und neue Perspektiven mit sich bringt. Es geht um das In-Beziehung-Setzen und um das Aufzeigen bestimmter Perspektiven und Perspektivlosigkeit, wie auch um die Ort- und Zeitlosigkeit bestimmter Themen.

Intertexualität beschreibt die Bezogenheit der Texte aufeinander. Der Bezug zweier Texte aufeinander ist immer ein Dialog, der im Idealfall beide Texte bereichert, während Text nicht nur das Geschriebene, sondern auch kulturelle Phänomene umfasst.

In diesem Sinne zitiere ich UNITED COLORS OF BENETTON und UNITED COLORS OF DENKSTAHL, um zwei gelungene Beispiele für die künstlerische Auseinandersetzung mit ethischen Themen in Werbung und Kunst vorzustellen.

ILKNUR
Kunstberatung & -vermittlung
M.A. Philosophie & Erziehungswissenschaften 

Kindersoldat by DENKSTAHL

Fast frei by DENKSTAHL

Arbeit macht unfrei by DENKSTAHL

Abused Beauty by DENKSTAHL

Die in unserem Kunstblog vorgestellten Bilder sind als DENKSTAHL UNIKATE erhältlich, sofern noch vorhanden.

Der Unikatdruck ist ein Einzelstück; ein Hochglanzdruck mit pigmentierter Tinte auf hochwertigem Fotopapier, kaschiert hinter Acrylglas und verstärkt durch eine Rückwand aus Aluminium. Jedes Unikat wird mit einem Künstler-Stempel versehen. Zu dem Kunstwerk erhältst Du ein vom Künstler signiertes Echtheitszertifikat und das Dir gewidmete biografische Kunstbuch DENKSTAHL. art of a rebellious mind.

Kontaktiere uns wegen eines Unikates telefonisch +49 1772851804 oder über unsere Kontaktseite.

Digit-AL Streetart by DENKSTAHL

The artist AL is an autodidact and has been artistically active for more than 25 years. Having grown up in the Frankfurt milieu, rebellion against the existing social system and against injustice has shaped his life early on, and thereafter his art. His art book...

Denkstahl’s Tribute To Edward Hopper

Der amerikanische Maler Edward Hopper (1882-1967) thematisiert in seinen Bildern die Leere und Einsamkeit des zivilisierten Menschen. Er gilt als Chronist der US-amerikanischen Gesellschaft, während seine sozialkritische Kunst dem Amerikanischen Realismus angehört....

Die Popularität des schillernden Zerfalls

Ich schaue an mir herunter. Die Hose hat zwar keine Löcher, doch ihre Farbe war schon immer ein Schwarz, das verbraucht wirkt, so als ob man sie zu oft gewaschen hätte; auf der Farbpalette irgendeine Mischung aus Altöl und angelaufenem Silber. Viel erwähnenswerter im...

Streetart – Herkunft und Entwicklung

Die Urban Art Szene ist in den letzten Jahren drastisch gewachsen und hat mittlerweile eine eigene Strömung der Kunst gebildet. Urban Art ist eine interessante Mischung aus urbanem Lebensstil und Street Art. Im Vergleich zu Street Art findet Urban Art nicht...

Die Gunst der Kunst – kein Bild allein kann all das sagen, was zu sagen wäre

Die Gunst der Kunst, die ich lebe in jedem Atemzug,das, was ich gebe, ist nie genugund kann’s auch gar nicht sein,denn jedes Werk, das ich kreiere, bleibt doch stets zu klein.Kein Bild allein kann all das sagen, was zu sagen wäre,all die Schwere, die Not, das Leid der...

REBELLIOUS ART

URBAN ART

TRIBUTE TO

NATURAL BORN

HEADS – WARPAINTING

HEADS – STARS

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