Leben ist das Gegenteil von Tod; obwohl das Leben ein ständiges unaufhörliches Sterben beinhaltet, so ist es doch eine Qualität, ein Lebensgefühl. Dieses Lebensgefühl ist in unserem Wesen tief verankert. Wir streben danach, uns lebendig zu fühlen, ein gutes und schönes Leben zu haben.

Als ich etwa 14 Jahre alt war und meine Mutter mich fragte, was ich im Leben möchte, was meine Ziele und Wünsche sind, habe ich damals geantwortet: „Ich möchte leben, das Leben genießen, frei sein, wild sein. Egal wie und egal in welcher Form.“ Viel mehr konnte ich ihr dazu nicht sagen, ich habe probiert, ihr das Lebensgefühl zu schildern, welches ich suche. Heute kann ich diese Aussage viel feiner nuancieren. Was braucht es also, um sich lebendig zu fühlen? Was ist ein gutes und schönes Leben?

Auf der existentiellen Ebene bedeutet es sicherlich das Abdecken der Grundbedürfnisse wie Nahrung und ein sicheres Zuhause. Aber auch der zwischenmenschliche Austausch wie Sexualität, Intimität, Unterstützung und Geselligkeit sind grundlegende psychische Bedürfnisse eines jeden Menschen. Auf der individuellen Ebene geht es um Freiheit, Liebe und Frieden. Sind diese drei Qualitäten integriert und erfüllt, so lässt sich ein schönes Leben leben. Wäre da nicht die Angst, die sich tief in unsere Herzen gebohrt hat, wäre da nicht das Ego …

In einem Gespräch mit DENKSTAHL hat dieser eine schöne Gegenüberstellung gemacht. Eine Gegenüberstellung von dem Leben und dem System, von der Seele und dem Ego. In diesem Gespräch wurde mir klar, woran diese Gesellschaft krankt. Die Gesellschaft und somit das Kollektiv aller Individuen ist gefangen, künstlich, weit weg vom Ursprung. Daraus resultiert ein Menschenleben getrennt von seinen Wurzeln, das Selbst eingesperrt in einen Charakterpanzer, abgetrennt von den Gesetzen und Regeln der Verbundenheit aller Dinge. Die genannten Beispiele, die er aufgriff, waren ein frischer wilder Bergbach, der sich durch Gebirge und Wiesen windet, versus den eingesperrten Wasserlauf, eingezwängt in ein dunkles enges Kanalsystem. Das warme lodernde Feuer, was in einem Tanz der Flammen die Lebensenergie feiert, versus die stickige und trockene Hitze der Heizung, Wiesen und Wälder, die sich grün duftend über den Horizont erstrecken, versus asphaltierte graue enge Betonstraßen. Klare saubere Luft versus Smog. Ehrliche berührende Gespräche versus oberflächliches Maskengefasel.


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Wann und warum ist das passiert? Ein wichtiges Wort in dem Zusammenhang ist Kontrolle. Das Ego möchte kontrollieren, denn es hat Erwartungen, Wünsche und Ängste. Es ist darauf ausgerichtet, seine Wünsche zu befriedigen und den Enttäuschungen aus dem Weg zu gehen. Um dies zu ermöglichen, wird es manipulativ und unfrei. Auf einer subtilen Ebene navigieren wir so durch unser Leben, wir streben das für uns Dienliche an und vermeiden das Ungewollte. Ein schier wahnsinniges Bestreben.

Zwanghaft und ängstlich erschaffen wir unser eigenes inneres Gefängnis. Summiert sich diese Egozentrik über Jahrtausende auf, so sind wir genau an dem Punkt, an dem wir jetzt als Menschheit stehen. Die Konsequenzen des Kein-Lebens sind Ungerechtigkeit, Ausbeutung, Unterdrückung, Umweltzerstörung, überflüssige Gewalt, Kriege, Angst, Einsamkeit und Depression. Denn wir agieren ohne Rücksicht auf Verluste. Der Preis dafür ist hoch: trostlose Menschen in einer trostlosen Umgebung. Alles irgendwie nicht so schön, alles irgendwie nicht so lebensbejahend. Was also können wir tun?

Reiße die Gefängniswände ein, tanze wild und frei. Lache und weine, zeige deine Verletzlichkeit, überwinde deine Angst, umarme das Unkontrollierbare. Bejahe den Schmerz, sieh mit dem Herzen anstatt mit dem Ego. Sei ein guter Mensch und denke an andere, statt die ganze Zeit zu probieren, deine egozentrischen Bedürfnisse unreflektiert zu verwirklichen. Richte dein Leben danach aus, fange an, das Leben zu feiern. Aber nicht auf einer Party mit flatrate-saufen, sondern übernimm Verantwortung, für dich, dein Umfeld, die Umwelt, das Leben. Dann wirst du merken: Was für ein Leben!

 

 

NORA
Kunstberatung & Kunstmanagement
MSc Psychology

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