Mein primäres Interesse an Kunst liegt nicht im Bereich des Handwerks, der Technik oder dem Versuch »schöne, dem Betrachter wohlwollende Ergebnisse« abzuliefern. Vor allem Letzteres gibt es zu tausenden und abertausenden Ausführungen. Ich nenne diese Art von Kunst »Schönmalerei«. In den meisten Fällen baut sie in erster Linie darauf auf, davon leben zu können, den Lebensunterhalt dadurch bestreiten zu können. Deshalb sind die Schönmaler immer sehr angepasst: um dem eventuellen Käufer zu gefallen und ihn bloß nicht mit Gedanken zu konfrontieren, denen er in seiner schönen bunten Scheinwelt versucht zu entfliehen.
Da ist noch dieses allgemein akzeptierte und nicht hinterfragte Missverständnis: Nur weil jemand Kunst studiert hat, heißt es noch lange nicht, dass er ein Künstler ist. Er mag zwar gewisse Techniken und sein Handwerk perfekt beherrschen, was er erschafft, ist jedoch nicht unbedingt Kunst. Jemand kann ein begnadeter Handwerker sein, dennoch ist er noch lange kein Künstler. Denn es gibt sehr wohl einen Unterschied zwischen Kunst und Dingen, die einfach nur schön sind.
Wenn wir (Kunst)Handwerk mit Kunst gleichsetzen wollten, dann wäre jeder Maurer, Elektriker, Schreiner, Florist usw. auch ein Künstler. Mehr noch: Jeder, der seine Arbeit / sein Handwerk gut beherrscht, wäre ein Künstler. Dann aber wäre jeder Mensch ein Künstler – jeder auf seine Art.
Das Handwerk ist erlernbar und reproduzierbar, es kann funktional und dekorativ sein. Ein Kunstwerk aber provoziert die Gefühle einer Person. Ich sehe es als unabdingbare Aufgabe der Kunst, zu erklären und im besten Fall aufzuklären. Zeitgenössisch und zeitkritisch. Wenn dies nicht der Fall ist, wozu brauchen wir dann Künstler? Schöne Bilder kann zur Not jeder selbst gestalten.
Mich persönlich interessiert die Kunst, die gewisse Zustände thematisiert; die Art von Themen, die sozusagen unter den Teppich gekehrt werden. Natürlich widme ich mich auch mal, nennen wir es, »banalen Themen« oder dem, was man »leichte Kost« nennen würde. Aber auch hierbei geht es mir immer um die Information im Hintergrund, um das, was hinter den »Dingen« steckt.
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Oft werde ich gefragt: »Ist Künstler sein denn nicht ein Traumjob?« Ja, wenn man berufen ist, ist es so. Wenn nicht, ist es eine der schwierigsten Aufgaben, der man sich stellt, da sie immer eine Gratwanderung auf der Linie der geltenden Normen und Regeln bedeutet, die nur selten gesellschaftlichen Erfolg und Anerkennung findet. Und wenn überhaupt, dann meistens erst nach dem Ableben des Künstlers. Die Geschichte lehrt uns dies nur allzu deutlich.
Ich liebe Kunst. Und ja, ich sch… auf Eure Normen und Regeln.
In Liebe!
Ein Künstler
Zum Nachdenken, Umdenken, Vordenken
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»Die Friedenstaube – Zur Symbolik des Friedens
»Stell dir vor, wir wären nur Köpfe – HEADS I
»Von der Kunst, den Schatten zu lieben
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Die in unserem Kunstblog vorgestellten Bilder sind als DENKSTAHL UNIKATE erhältlich, sofern noch vorhanden.
Der Unikatdruck ist ein Einzelstück; ein Hochglanzdruck mit pigmentierter Tinte auf hochwertigem Fotopapier, kaschiert hinter Acrylglas und verstärkt durch eine Rückwand aus Aluminium. Jedes Unikat wird mit einem Künstler-Stempel versehen. Zu dem Kunstwerk erhältst Du ein vom Künstler signiertes Echtheitszertifikat und das Dir gewidmete biografische Kunstbuch DENKSTAHL. art of a rebellious mind.
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