Anlässlich der von dem Künstler und Kurator Erik Anders initiierten Gruppenausstellung »Der zufriedene Sklave« im Lichtraum eins in Wien vom 12. Oktober bis 11. November 2018. Ausgestellt wurden gesellschafts- und zeitkritische Werke von Künstlern aus 16 Ländern. Für die geplante internationale Wanderausstellung werden Sponsoren und Investoren gesucht.
Dieser Beitrag beinhaltet eine Gedichtsammlung von AL, DENKSTAHL zum Thema sowie seine auf der Ausstellung gezeigten Kunstwerke.
Wohlstandsgesellschaft by DENKSTAHL
SKLAVEN-STRAFEN
Frühmorgens um acht, der Wecker klingelt,
ich bin aufgewacht und sehe aus dem Fenster,
die Sonne lacht. Ich denke an den Tag,
dass ich es nicht vermag, der Arbeit zu entfliehen.
Da ist es wieder, dieses Ziehen tief in meiner Seele,
es nimmt mir die Luft zum Atmen,
es verschluckt den Schrei aus meiner Kehle.
So quält es mich auf Wegen,
tagaus tagein in meinem Leben, die nicht die meinen sind.
Früh musste ich es lernen, schon als kleines Kind,
dass der Wert des Menschen zum Sklavendasein gerade reicht,
ich spüre diese Angst, wie sie mich beschleicht.
Soll das das Leben sein, immer unten, immer klein?
Und selbst in meinen Träumen, beim tiefsten Schlafen,
träume ich davon, von des Menschen Sklaven-Strafen.
Addicted To Apple by DENKSTAHL
WORTSPIELEREI
Sklaverei, Augenwischerei und Arznei, Ausbeuterei und Bauernfängerei,
die Buhlerei und die Detektei, die Effekthascherei, Eifersüchtelei und Eselei,
wie Schönfärberei, wie Faselei und Flickerei, die Gängelei und Treiberei
und die ganze Hetzerei, die Heuchelei und die Kartei,
wie Ketzerei, wie Geheimniskrämerei, wie Schwarzweißmalerei,
der Papagei und die Partei, die Polizei und Protzerei und die Schwindelei,
Teufelei und noch anbei etwas Wichtigtuerei,
ein wenig Tyrannei mit Kriegsgeschrei,
und am Ende eins, zwei, drei, doch noch frei.
BESTRAFUNG
Schmerzverzerrte Fratzen,
die den Schrei der Verzweiflung qualvoll
durch ihre festverschlossenen Lippen pressen,
geschundene Sehnsüchte und blutende Seelen,
die seit tausenden von Jahren fast vergessen,
weinende Kinder von Hass umgeben,
wie wenn tote Hände sie berühren,
die den Traum der Freiheit in sich ersticken
und mit Stacheldraht verschnüren,
die Zeit fest im Griff, gezüchtigt und versklavt,
das Selbst als Strafer, das bestraft.
Opfertanz by DENKSTAHL
Alle Vögel sind schon da by DENKSTAHL
Die Sklaverei, sie lebt ein Leben lang,
ein Lied zum Lobgesang,
viel Blut und Schweiß dahingeflossen,
ein Jubelschrei dem Leid,
ein Herz in tausend Stücken, der Seele
Verzweiflung nach Liebe schreit,
nur Freude zum Verdruss,
ein Hoch zum Tod, in einer dunklen Kiste.
Was bleibt, ist die Erkenntnis,
dass man noch was vermisste:
sich selbst.
Zum Nachdenken, Umdenken, Vordenken
»Make Love Not War – Zur Symbolik der Liebe
»Die Friedenstaube – Zur Symbolik des Friedens
»Don’t worry, be happy! – Eine Geschichte des Smileys
»Digit-AL Streetart
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Der Unikatdruck ist ein Einzelstück; ein Hochglanzdruck mit pigmentierter Tinte auf hochwertigem Fotopapier, kaschiert hinter Acrylglas und verstärkt durch eine Rückwand aus Aluminium. Jedes Unikat wird mit einem Künstler-Stempel versehen. Zu dem Kunstwerk erhältst Du ein vom Künstler signiertes Echtheitszertifikat und das Dir gewidmete biografische Kunstbuch DENKSTAHL. art of a rebellious mind.
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