288 Seiten, 21×30 cm
ISBN 978-3-941151-33-8
DENKSTAHL.
art of a rebellious mind
Inhaltsverzeichnis
Flieg du Falke
Enthüllung
Kurzbiografie
Künstlerische Entwicklung
digit-al streetart
heads
living on the wall
denkstahl
united colors of denkstahl
Herausgegeben von Nora Hauschild und Ilknur Özen
Verlag & Galerie Vollherzig, Mainz 2019
Die in dem Kunstbuch DENKSTAHL. art of a rebellious mind gesammelten Bilder und Texte geben einen Teil von ALs Werk wieder. Der erste Teil des Buchs ist eine biografische Darlegung und enthält Abbildungen seiner früheren Kunstwerke. Später der digitalen Kunst zugewandt, greift AL die von Streetart bekannten Ausdrucksweisen und Motive digital auf. Die dabei entstandenen Bilderserien Digit-AL Streetart, Heads, Living On The Wall, Denkstahl und United Colors Of Denkstahl werden in den entsprechenden Kapiteln im Buch vorgestellt.
Die Bilder werden oft von provokanten und humorvollen Bildtiteln sowie poetischen und philosophischen Texten begleitet, die die Aussage des Künstlers vertiefen. AL kennt die höheren Formen des Denkens (Intuition, Imagination, Inspiration); er beherrscht die Kunst des Denkens in Bildern wie kaum ein anderer. Dabei bedient er sich häufig der Symbolsprache. Sein Spiel mit alten Symbolen und neumodernen Logos auf seiner digitalen Leinwand hebt das Bedenkenswerte bildhaft hervor.
Mit über 240 Abbildungen und ebenso umfangreichen Worten fordert AL auf, die eigenen Werte und Motive zu hinterfragen, während er mit einer unerschütterlichen Vehemenz die Ausmaße und Folgen einer egoistischen und konsumorientierten Seinsweise thematisiert.
Der Name DENKSTAHL ist Programm und beschreibt passend die Botschaft des Künstlers. Ob in Bildern, Poesie oder Prosa; in ihrer Essenz sind seine Werke alle gleich. AL geht es um die Konfrontation, um einen radikalen Denkanstoß! Sein Buch erinnert an die Axt, die Kafka treffend beschreibt:
»Ich glaube man sollte überhaupt nur solche Bücher lesen, die einen beißen und stechen. Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf den Schädel weckt, wozu lesen wir dann das Buch? Damit es uns glücklich macht (…) Mein Gott, glücklich wären wir eben auch, wenn wir keine Bücher hätten und solche Bücher die uns glücklich machen, können wir zur Not selber schreiben. Wir brauchen aber die Bücher, die auf uns wirken wie ein Unglück, das uns sehr schmerzt. Wie der Tod eines, den wir lieber hatten als uns. Wie wenn wir in Wälder vorstoßen würden, von allen Menschen weg, wie ein Selbstmord. Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.« Franz Kafka